Der Knoblauch ist nicht nur ein Würzwunder, sondern auch ein natürlicher Schutzschild – er stärkt Venen, Gehirn und Gelenke und kann sogar antibakteriell wirken!

Name

Deutsch: Knoblauch

Englisch: Garlic

Latein: Allium sativum

Pflanzengruppe / Familie

Familie: Amaryllidaceae (Amaryllisgewächse)

Untergruppe: Lauchgewächse

Verbreitung

Ursprüngliche Herkunft: Zentralasien

Aktuelle Verbreitung: Weltweit kultiviert, bevorzugt in gemäßigten Klimazonen

Erkennungsmerkmale:

Höhe: 30–90 cm

Blätter: Schmal, grasartig, flach und linealisch

Blüten: Kleine, weiß-rosa oder violette Blüten, die in einer Dolde zusammenstehen

Früchte / Knollen: Meist aus 10–20 Zehen bestehend, von einer papierartigen Haut umgeben

Rinde/Stängel: Aufrecht, glatt und unverzweigt

Verwendung:

Medizinisch:

  • Antibakteriell: Wirkt gegen eine Vielzahl von Bakterien und Pilzen durch das enthaltene Allicin.
  • Herz-Kreislauf-Gesundheit: Senkt den Cholesterinspiegel, fördert die Durchblutung und kann den Blutdruck regulieren.
  • Immunsystem: Stärkt die Abwehrkräfte und hilft bei Erkältungen und grippalen Infekten.
  • Entzündungshemmend: Wirksam zur Linderung von entzündlichen Prozessen und Gelenkschmerzen.

 

Kulinarisch: Knoblauch ist ein unverzichtbares Gewürz in der Küche, das Gerichten wie Saucen, Suppen, Marinaden und Brot einen unverwechselbaren Geschmack verleiht.

Dekorativ: Die Knoblauchzöpfe die aus Softneck Arten geflochten werden können.

Andere: Knoblauch wird traditionell auch als Schädlingsabwehrmittel im Garten verwendet, da sein Geruch Insekten und Nagetiere fernhält.

Giftigkeit:

Giftige Teile: keine

Symptome: bei übermäßigem Verzehr: Magen-Darm-Beschwerden, Mundgeruch, Sodbrennen.

Erste Hilfe:

Verwechlsungsgefahr:

Ähnliche Pflanzen: Andere Lauchgewächse wie Bärlauch (Allium ursinum)

Unterschiede: Knoblauch bildet charakteristische Knollen mit Zehen, während Bärlauch breite, grüne Blätter und keinen Knollenansatz hat.

Zusätzliche Informationen:

Pflege: Bevorzugt gut durchlässige, nährstoffreiche Böden an sonnigen Standorten.

Wachstumsbedingungen: Knoblauch ist frosthart und benötigt nur wenig Pflege. Die Pflanzung erfolgt im Herbst oder Frühjahr.

Besondere Hinweise: Knoblauch sollte regelmäßig geerntet werden, um die Knollenqualität zu sichern.

Knoblauchöl

Zutaten:

  • 10 Knoblauchzehen
  • 500 ml Olivenöl

 

Zubereitung:

  • Die Knoblauchzehen schälen und leicht andrücken.
  • Die Zehen in ein sauberes Glasgefäß geben.
  • Das Olivenöl hinzufügen, sodass der Knoblauch vollständig bedeckt ist.
  • Das Öl luftdicht verschließen und etwa zwei Wochen an einem kühlen, dunklen Ort ziehen lassen.
  • Danach abseihen und das aromatisierte Öl in eine saubere Flasche umfüllen.

 

Anwendung:
Ideal für Salate, Marinaden oder als Basis für Dips.

Diese Kur wird traditionell zur Unterstützung des Herz-Kreislauf-Systems und zur Reinigung der Blutgefäße eingesetzt.

Zutaten:

  • 4 Bio-Zitronen
  • 4 Knoblauchknollen
  • 1 Liter Wasser

 

Zubereitung:

  • Zitronen gründlich waschen und in Stücke schneiden.
  • Knoblauchzehen schälen.
  • Zitronen und Knoblauch zusammen pürieren.
  • Die Mischung in einen Topf geben, mit Wasser aufgießen und unter Rühren erhitzen, bis kurz vor dem Siedepunkt (nicht kochen lassen).
  • Abkühlen lassen, durch ein Sieb gießen und in Glasflaschen abfüllen.
  • Im Kühlschrank aufbewahren.

 

Anwendung:
Täglich ein kleines Glas (ca. 50 ml) vor oder nach einer Hauptmahlzeit trinken. Die Kur wird über drei Wochen durchgeführt, gefolgt von einer einwöchigen Pause. Bei Bedarf kann der Zyklus wiederholt werden.

Diese Kombination wird zur Stärkung des Immunsystems und zur Bekämpfung von Infektionen verwendet.

Zutaten:

  • 10 geschälte Knoblauchzehen
  • 200 ml hochwertiger Honig

 

Zubereitung:

  • Knoblauchzehen leicht andrücken, um die Wirkstoffe freizusetzen.
  • In ein steriles Glasgefäß geben und mit Honig übergießen.
  • Das Glas verschließen und an einem dunklen Ort für eine Woche ziehen lassen, dabei gelegentlich schütteln.

 

Anwendung:
Täglich einen Teelöffel der Mischung einnehmen, besonders in der Erkältungszeit. Die Kombination aus Knoblauch und Honig wirkt antibakteriell und antiviral.

Diese Tinktur wird zur Förderung der Durchblutung und zur Unterstützung des Immunsystems eingesetzt.

Zutaten:

  • 350 g geschälter Knoblauch
  • 200 ml 96%iger Alkohol (aus der Apotheke)

 

Zubereitung:

  • Knoblauch fein hacken oder zerdrücken.
  • In ein Glasgefäß geben und mit Alkohol übergießen.
  • Das Glas verschließen und an einem kühlen, dunklen Ort für 10 Tage ziehen lassen, dabei täglich schütteln.
  • Nach 10 Tagen die Mischung durch ein feines Sieb oder Tuch filtern und in eine dunkle Flasche abfüllen.

 

Anwendung:
Die Tinktur wird tropfenweise eingenommen, beginnend mit einem Tropfen und täglich steigernd, bis 15 Tropfen erreicht sind. Anschließend wird die Dosis wieder reduziert. Diese Methode soll den Körper sanft an die Wirkstoffe gewöhnen.

Hinweis: Vor der Anwendung dieser Rezepte ist es ratsam, einen Arzt oder Heilpraktiker zu konsultieren, insbesondere bei bestehenden Erkrankungen oder der Einnahme von Medikamenten.

Medizinischer Haftungsausschluss

Die hier aufgeführten Rezepte und Informationen dienen ausschließlich zu Informationszwecken und ersetzen nicht den Rat eines Arztes oder einer medizinischen Fachkraft. Bei gesundheitlichen Beschwerden oder Unsicherheiten sollte immer ein Arzt konsultiert werden.