Ein herzlicher Empfang in Loch Lomond: Unsere ersten Schritte und Begegnungen

Der Umzug nach Loch Lomond war für uns eine schöne Erfahrung. Von Anfang an wurden wir mit offenen Armen empfangen und konnten schnell ein Gefühl von Heimat und Zugehörigkeit entwickeln. Besonders angenehm war, dass uns die Zeitumstellung von fünf Stunden nach der langen Anreise keine Schwierigkeiten bereitete. Unser Schlafrhythmus war durch die Reise ohnehin durcheinander, sodass wir uns direkt an die neue Zeit gewöhnen konnten.

Freundliche Nachbarn

Unsere herzlichen Vermieter haben uns gleich in den ersten Tagen einige Nachbarn vorgestellt. Diese Begegnungen waren unglaublich positiv, da die Nachbarn uns sofort ihre Kontaktdaten gegeben und ihre Hilfe angeboten haben. Es war so beruhigend zu wissen, dass wir bei Fragen oder Problemen nicht allein sind und immer jemanden haben, an den wir uns wenden können. Besonders nett war auch die Einladung zu den wöchentlichen Treffen in der Veranstaltungshalle zum Darts. Außerdem haben sie uns angeboten, jederzeit bei ihnen zu Hause vorbeizuschauen. Diese ersten Kontakte haben uns das Gefühl gegeben, dass wir hier willkommen sind und Teil einer Gemeinschaft werden.

Ein besonderes Abendessen mit unseren Vermietern

Ein echtes Highlight unserer ersten Woche war das Abendessen mit unseren Vermietern. Ihre Tochter hatte teilweise rein pflanzlich gelebt, aber die Eltern hatten bisher wenig Erfahrung mit veganen Gerichten. Trotzdem haben sie extra mit den hier erhältlichen Zutaten ein tolles Rezept recherchiert und eine köstliche Lasagne zubereitet.

Ich muss gestehen, ich habe an dem Abend kein Bild der Lasagne gemacht, aber wir haben nur wenig später selber eine gemacht, die anderen Bilder zeigen unseren ersten Einkauf.

Während des Essens haben wir viel über persönliche Geschichten, das Haus und die Umgebung erfahren. Sie gaben uns wertvolle Tipps zu den besten Einkaufsmöglichkeiten, Tankstellen und dem einzigen Waschsalon und erzählten uns, welche Ausflugsziele besonders sehenswert sind. Diese Gespräche haben uns geholfen, uns schnell zurechtzufinden und die neue Umgebung besser kennenzulernen.

Unser erster Einkauf in Canada, das Gartencenter und der Waschsalon in Saint Peters, der Walmart in Sydney – natürlich sind die für Kanada typischen Kappen ein absolutes muss.

Erfolgreiche Autoanmeldung in Port Hawkesbury

Ein weiterer wichtiger Schritt war die Anmeldung unseres Autos. Dafür fuhren wir nach Port Hawkesbury ins „Access Nova Scotia Centre„. Der Prozess war unkompliziert und wir erhielten unsere neuen Nummernschilder. In Nova Scotia müssen die Plaketten auf den Kennzeichen alle zwei Jahre erneuert werden. Diese Plaketten zeigen, dass das Fahrzeug ordnungsgemäß versichert und registriert ist, und gewährleisten, dass alle Fahrzeuge regelmäßig überprüft werden. Wichtig ist, dass bei der Erstanmeldung alle Personen anwesend sein müssen, die im Kaufvertrag oder in der Versicherung stehen, da dies sonst nicht möglich ist.

Ein Tag in Port Hawkesbury

Port Hawkesbury ist eine charmante Stadt mit etwa 3.200 Einwohnern. Sie dient als regionales Zentrum und bietet zahlreiche Annehmlichkeiten und kulturelle Erlebnisse. Das Port Hawkesbury Civic Centre ist ein wichtiger Treffpunkt, der das ganze Jahr über zahlreiche Veranstaltungen und Aktivitäten bietet. Besonders sehenswert sind der Grist Mill Museum Park und das LeNoir Forge Museum, die uns von den Einheimischen empfohlen wurden. Der Grist Mill Museum Park zeigt historische Mühlentechnik und Landwirtschaft, während das LeNoir Forge Museum Einblicke in die Schmiedekunst und das Leben im 19. Jahrhundert bietet. Wir haben diese Orte allerdings noch nicht selbst besucht, da wir Diana nach der Reise und den vielen Umstellungen nicht zu lange allein im Auto lassen wollten und auch unsere Katzen sich noch an das neue Zuhause gewöhnen mussten.

Dianas neue Freundin Mia

Unsere Hündin Diana hat bereits in den ersten Tagen eine neue Freundin gefunden – Mia, eine wunderschöne weiße Husky (Mischling?) Hündin. In Österreich hatte Diana einige Hundefreunde, deren Treffen sie immer sehr genossen hat.

Auch viele unserer Freunde waren ein fester Bestandteil unseres Lebens, die sie stets überschwänglich begrüßt hat. Wir haben uns Sorgen gemacht, wie gut sie den Wegfall dieses „erweiterten Rudels“ verkraften würde. Wir wussten, dass es hier auch Hunde geben würde, aber in Kanada ist es nicht üblich, mit Hunden Gassi zu gehen, da viele Hunde als Wachhunde auf großen Grundstücken leben und dort ausreichend Bewegung bekommen. Umso mehr hat es uns gefreut, dass Diana sich direkt mit Mia anfreunden konnte, und ihre Besitzerin hat uns herzlich willkommen geheißen. Wir treffen sie bei unseren täglichen Spaziergängen immer wieder, was uns sehr hilft, uns in der neuen Umgebung einzugewöhnen. Diese Begegnungen haben uns gezeigt, dass wir hier nicht nur für uns, sondern auch für unsere geliebte Diana einen wunderbaren Platz gefunden haben.

Unsere ersten Tage in Loch Lomond waren voller Freude, neuen Freundschaften und wertvollen Erfahrungen. Wir sind dankbar für die Herzlichkeit und Unterstützung, die wir hier erfahren haben, und freuen uns auf viele weitere Abenteuer in dieser wunderschönen Region. Bleibt dran für mehr Updates!

Mit diesen Geschichten möchten wir anderen Mut machen und zeigen, dass ein Umzug in eine neue Umgebung eine Chance für persönliches Wachstum und neue Verbindungen sein kann. Mit der richtigen Unterstützung und Offenheit kann es eine unglaublich wertvolle Erfahrung sein, die das Leben auf wunderbare Weise bereichert.

Deine Meinung?

Bist du bereits ausgewandert und hast deine eigene Geschichte zu erzählen? Lass uns gerne daran Teilhaben! Planst du auszuwandern? Was sind deine Hoffnungen und Ängste bei einem Neuanfang? Wir freuen uns auf deine Nachrichten!

Gemeinsam mehr erreichen !

Erkunde weitere Beiträge !

Mehr aus der Pflanzenwelt

aktuelle Beiträge / latest Posts

Was jetzt im Garten ansteht: Winterruhe, Beerenpflege und Planung für dein nächstes Gartenjahr

Wenn im Garten scheinbar nichts mehr passiert, beginnt für uns die wichtigste Phase: Wir lockern dichte Himbeerbereiche auf, pflanzen Knoblauch, mulchen unsere Beeren neu, beobachten den Winterkohl und geben dem Boden genau jetzt neue Impulse. Der Winter wird so zur stillen Planungszeit, in der Fruchtfolge, Bodenpflege und Beerenstrukturen vorbereitet werden, damit das nächste Gartenjahr stabiler, vielfältiger und entspannter starten kann.

Read More

Gefundene Clipart-Ressource für zukünftige Projekte

Ich habe eine neue Clipart-Bibliothek entdeckt, die ich künftig für Blogartikel, Rezepte und Download-Materialien nutzen möchte. Statt jede Illustration selbst zu erstellen, kann ich hier auf eine große Auswahl fertig gestalteter Motive zurückgreifen und gleichzeitig die Arbeit der Designerinnen und Designer im Hintergrund unterstützen.

Read More

Spukzeit auf der Insel

Ein persönlicher Blick auf Halloween auf Cape Breton: Warum die Insel schon im September im „Oktoberleuchten“ steht, wie Events und gemeinsame Treffpunkte das weitläufige Landleben verbinden, welche gälischen Samhain-Wurzeln bis heute mitschwingen und wie wir Nachhaltigkeit in kleinen, praktischen Schritten integrieren—von Swap-Ideen bis zum eigenen Kürbis. Abgerundet mit aktuellen Kanada-Zahlen zu Teilnahme, Ausgaben und Einkaufstiming.

Read More

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert